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Schwangerschaftsvorsorge

Die wichtigsten Untersuchungen im Überblick

Schwanger zu sein, ist eine aufregende Zeit, aber auch eine, in der viele Fragen aufkommen. Eines der wichtigsten Themen ist die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt. Diese sollte in jedem Fall wahrgenommen werden, damit frühzeitig eventuelle Risiken und Komplikationen erkannt und behandelt werden können. Hier finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Standarduntersuchungen.

(Aus dem Versichertenmagazin 01/2023)

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Erstuntersuchung am Anfang der Schwangerschaft

Die erste Vorsorgeuntersuchung sollte möglichst früh nach der Empfängnis stattfinden.
Die umfangreiche Erstuntersuchung beinhaltet:

  • Familien-Anamnese zu Erkrankungen, z. B. Diabetes
  • Eigen-Anamnese zu Erkrankungen, z. B. Allergien
  • Schwangerschafts-Anamnese zu vorherigenSchwangerschaften/Entbindungen
  • Arbeits- und Sozial-Anamnese: Risikobeurteilung nach dem Mutterschutzgesetz und Beurteilung der psychosozialen Belastung durch familiäre Situation
  • Beratungsgespräch, u. a. zu Medikamenteneinnahme, Geburtsvorbereitung und Mundgesundheit
  • Untersuchungen: Allgemeinuntersuchung, gynäkologische Untersuchung, Feststellung des Körpergewichts, Blutdruckmessung, Urinuntersuchung
  • Hämoglobin-Bestimmung (Untersuchung auf Blutarmut)
  • Bestimmung der Blutgruppe und des Rhesus-Faktors
  • Röteln-Antikörpertest
  • Blut- und Urinuntersuchung auf Infektionen (z. B. Chlamydien)

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen alle vier Wochen

Weitere Vorsorgeuntersuchungen finden in den folgenden Wochen bis zur 32. Schwangerschaftswoche (SSW) im Abstand von vier Wochen statt. In den letzten zwei Schwangerschaftsmonaten finden die Untersuchungen dann alle zwei Wochen statt. Daraus ergeben sich insgesamt zehn bis zwölf Termine. Neben dem allgemeinen Gesundheitszustand der werdenden Mutter werden dabei auch spezifische Untersuchungen durchgeführt, um das Risiko von Komplikationen zu reduzieren und die Gesundheit des Babys zu schützen.

Die Vorsorgeuntersuchungen umfassen jeweils:

  • Gewichts- und Blutdruckmessung
  • Untersuchung des Urins
  • Blutuntersuchung/Bestimmung des Hämoglobin-Gehalts
  • Kontrolle des Stands der Gebärmutter
  • Kontrolle der Herztöne und der Lage des Kinds

Die häufigsten Tests, die in einer Schwangerschaftsvorsorge durchgeführt werden, sind Blut- und Urintests. Sie können helfen, eventuelle Anzeichen von Infektionen wie Hepatitis B oder von anderen Krankheiten zu erkennen. Beide Tests können auch helfen, die genaue Dauer der Schwangerschaft zu bestimmen.

Diese Standard-Vorsorgeuntersuchungen und Beratungen werden außerdem durchgeführt:

  • zwischen der 24. und 27. SSW: Antikörper-Suchtest
  • zwischen der 25. und 28. SSW: Glukose-Intoleranz-Test/Screening auf Schwangerschafts-Diabetes
  • ab der 30. bis 32. SSW: Beratung zur Vorstellung in der Geburtsklinik, Ausstellung einer Überweisung
  • ab der 32. SSW: Bluttest auf Hepatitis B

Drei Ultraschalluntersuchungen im Lauf der Schwangerschaft Mittels Ultraschall-Screenings prüft der Arzt, ob die Schwangerschaft normal verläuft. Er verfolgt den Fortschritt der Entwicklung des Babys, um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen.

Ultraschalluntersuchungen werden nicht bei jedem Vorsorgetermin, sondern dreimal in festgelegten Zeiträumen durchgeführt:

  • 1. Ultraschall zwischen der 9. und 12. SSW
  • 2. Ultraschall zwischen der 19. und 22. SSW
  • 3. Ultraschall zwischen der 29. und 32. SSW

Bei allen drei Untersuchungen wird grundsätzlich Folgendes überprüft:

  • Schwangerschaftsalter
  • zeitgerechte körperliche Entwicklung des Kinds
  • auffällige Merkmale des Kinds
  • Überprüfung auf Mehrlingsschwangerschaft

Die weiteren Inhalte der Screenings unterscheiden sich je nach Untersuchungszeitraum.

Beim ersten Ultraschall-Screening werden zusätzlich diese Punkte überprüft:

  • Sitz der Schwangerschaft in der Gebärmutter
  • Darstellbarkeit des Embryos
  • Nachweis der Herzaktion
  • Messung der Körperlänge oder des Kopfdurchmessers

Beim zweiten und dritten Ultraschall-Screening werden jeweils neben den Untersuchungen des ersten Screenings zusätzlich folgende durchgeführt:

  • Messung der Größe von Kopf und Bauch des Kinds, Oberschenkelknochenlänge
  • Beurteilung von Fruchtwassermenge, körperlicher Entwicklung, Sitz und Struktur der Plazenta