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Frühjahrsmüde oder Vitaminmangel?

aus dem Versichertenmagazin 01/2021

Da ist es wieder. Das Dauergähnen. Gepaart mit dem Wunsch, morgens einfach im Bett liegen zu bleiben und mittags das eine oder andere Nickerchen mehr zu machen. Was im Volksmund oft als „Frühjahrsmüdigkeit“ bezeichnet wird, kann tatsächlich auch einen Mangel an Vitaminen zur Ursache haben. Wie Sie dem auf den Grund gehen (und wieder frühjahrsfit werden), lesen Sie hier.

Frühjahrsmüdigkeit an sich ist kein Grund zur Sorge. Viele Menschen brauchen ein wenig Zeit, um den Wechsel der Jahreszeiten und Temperaturen zu verarbeiten. Problematisch wird es hingegen, wenn Müdigkeit, Kopfweh, Konzentrationsstörungen und Schlappheit andere Ursachen haben – wie beispielsweise einen Vitaminmangel. Es gibt ein paar typische Alarmsignale, bei denen Sie prüfen sollten, ob der womöglich auch bei Ihnen vorliegt.

Alarmsignal 1:
Sie leiden unter Infektanfälligkeit

Ganz klar keine Frühjahrsmüdigkeit, sehr wohl aber ein Vitaminmangel könnte dahinterstecken, wenn Sie sich auffällig oft Infekte einfangen oder Sie entzündete Stellen im Körper haben. Denn das sind häufig Warnhinweise auf zu wenig Vitamin C, D, E und B5.

Alarmsignal 2: 
Bleiche Haut

Klar, manche Menschen gehören einfach zum nordischen Typ und werden selbst beim Strandurlaub kaum richtig braun. Wenn Sie allerdings auffallend blass sind – vor allem, wenn das zuvor nicht der Fall war – kann das auf einen Mangel an Vitamin D, Eisen oder Zink hindeuten.

Alarmsignal 3:
Wenn der Magen rumort

Sie haben wenig Appetit, Ihre Verdauung schlägt unschöne Kapriolen und Ihr Bauch tut immer wieder einmal weh? Das kann ein Hinweis auf mangelnde B-Vitamine sein. Lassen Sie aber vorsichtshalber auch abklären, ob Sie eventuell unter Allergien oder Unverträglichkeiten leiden.

Schon gewusst...

Woran genau „Frühjahrsmüdigkeit“ liegt, ist noch immer nicht zu 100 Prozent erforscht. Die Wissenschaftler vermuten, dass der Wechsel vom kalten Winterklima auf frühlingshafte Temperaturen uns ziemlich fordert: Das Schlafhormon Melatonin ist noch in hoher Dosis im Körper vorhanden, zugleich können Allergien und Bluthochdruck uns vermehrt erschöpfen. Als beste Gegenmittel bei wetterfühligen Frühjahrsmüden gelten Tageslicht und Bewegung – also ab in die Joggingschuhe oder Radbekleidung und hinaus ins Freie!

Die Lösung

So tanken Sie Vitamine und Mineralstoffe auf!

Regelmäßige Bewegung bei Tageslicht unter freiem Himmel kurbelt die Vitamin-D-Produktion an – ideal, wenn im Frühling die Natur erwacht. Auch eine ausgewogene Ernährung hilft.

  • Vitamin D kann der Körper mit Hilfe der Sonne selbst produzieren, es findet sich aber auch beispielsweise in Fischen wie Hering, Lachs und Makrele oder Pilzen wie Pfifferlingen und Champignons.
     
  • Unter anderem Paprika, Petersilie und verschiedene Kohlsorten punkten ebenso durch einen hohen Vitamin-C-Gehalt wie Zitrusfrüchte, Hagebutten, Sanddorn oder Schwarze Johannisbeeren.
     
  • Vitamin E wiederum steckt unter anderem in Sonnenblumenund Olivenöl, Pistazien, Paprika oder Mango.
     
  • Und Vitamin B5 findet sich beispielsweise in Brokkoli, Trauben, Tomaten und Karotten.
     
  • Eisen wird am leichtesten über Fleisch aufgenommen. An der Spitze stehen dabei Blutwurst, Schweineleber und Rinderschinken. Wer lieber auf vegetarische Alternativen setzt, wird bei Weizenkleie, Hirse- und Haferflocken vergleichsweise viel Eisen finden. Auch Rosinen sowie Kürbis- und Pinienkerne sind prima Eisenlieferanten.
     
  • Zink gewinnt der Körper ebenfalls am leichtesten aus tierischen Produkten wie Rind, Schwein und Fisch, aber auch aus Eiern und Käse. Nüsse, Getreide und Hülsenfrüchte sind die pflanzlichen Alternativen.

Tipp

Wer regelmäßig eine bunte Gemüse- oder Obstmischung in den Speiseplan einbaut, stärkt so die Abwehrkräfte und vertreibt die lästigen Infekte viel problemloser als zuvor. Adieu, Müdigkeit und Abgeschlagenheit.